Wie gehst du mit deinen Erkenntnissen um?
Shownotes
Podcast 137 – „Wie gehst du mit deinen Erkenntnissen um“
Ich habe eine Frage an dich. Wenn du für dich eine Erkenntnis gewonnen hast, wie gehst du damit um? Machst du sie für dich nutzbar oder geht sie im Alltag einfach wieder unter?Warum ich dich das so nachdrücklich frage? Weil ich in meine eigene Falle getappt bin und weil ich meine 3 wichtigsten Erkenntnisse aus 2019 mit dir teilen möchte. Vielleicht findest du dich in dem einen oder anderen Punkt wieder.
Mein Ziel ist es, dass du für dich ein paar AHA-Erkenntnisse mitnimmst, um nicht mehr so oft in deine eigenen Fallen zu tappen.
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Wie gehst du mit deinen Erkenntnissen um ?
Ich habe eine Frage an dich. Wenn du für dich eine Erkenntnis gewonnen hast, wie gehst du damit um? Machst du sie für dich nutzbar oder geht sie im Alltag einfach wieder unter?
Warum ich dich das so nachdrücklich frage? Weil ich in meine eigene Falle getappt bin und weil ich meine 3 wichtigsten Erkenntnisse aus 2019 mit dir teilen möchte. Vielleicht findest du dich in dem einen oder anderen Punkt wieder. Mein Ziel ist es, dass du für dich ein paar AHA-Erkenntnisse mitnimmst, um nicht mehr so oft in deine eigenen Fallen zu tappen.
Vielleicht hast Du etwas gefunden, was dir richtig gut tut. Machst du das dann immer wieder oder lässt du es bald wieder fallen? Vielleicht merkst, dass es etwas gibt, was dich richtig triggert, was vielleicht deine Werte verletzt, was dich im schlimmsten Falle krank macht. Du ERKENNST die Ursache, änderst du dann etwas oder fällst du immer wieder in die gleiche Verhaltensweise zurück?Du hast vielleicht zum Jahresende Resümee gezogen. Auf die klassische Weise: Was war gut? Von was will ich im nächsten Jahr mehr? Was war nicht so gut? Von was trenne ich mich? Was davon hast du schon umgesetzt?
Warum ich dich das so nachdrücklich frage? Weil ich in meine eigene Falle getappt bin und weil ich meine Learnings aus 2019, die ich jetzt erst realisiert habe, mit dir teilen möchte. Vielleicht findest du dich in dem einen oder anderen Punkt wieder. Mein Ziel ist es, dass du für dich ein paar AHA-Erkenntnisse mitnimmst, um nicht mehr so oft in deine eigenen Fallen zu tappen.
Erkenntnis Nummer 1: Nein ist ein vollständiger Satz
Ein Dramatiker aus dem 18. Jahrhundert hat einmal gesagt „Die Fähigkeit, das Wort „Nein“ auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit“. Und am besten gelingt dir das, wenn du ganz genau weißt, wozu du ein klares „Ja“ hast. Eine Erkenntnis, die ich schon lange für mich gewonnen habe: Wenn meine Werte verletzt werden oder meine Bedürfnisse oder meine Gefühle, dann auch mal deutlich NEIN zu sagen. In der Theorie klar. Gelingt mir das immer? NEIN, weil es mir so geht, wie allen Menschen. Wir wollen andere nicht vor den Kopf stoßen, wir wollen dazu gehören, wertgeschätzt und geliebt werden. Doch wirklich um jeden Preis? Bei einem Projekt, das ich begleite, wurden meine Werte Freiheit und Klarheit verletzt und ich wollte einfach so drüber weg gehen. Da hat mein Körper ein deutliches Veto eingelegt und mir meine Grenzen gezeigt. Der Körper ist mein bester Freund. Wenn es meiner Seele nicht gut geht und ich einfach darüber hinweg gehe, dann meldet sich mein Körper. Ein guter Moment, um innenzuhalten und etwas zu ändern. Das habe ich getan – meine Haltung deutlich gemacht. Wertschätzend und gleichzeitig sehr klar. Danach ging es mir deutlich besser.
Wo stehst du noch nicht für deine Werte ein? Und was ist der Grund dafür? Welche Möglichkeiten hast du es zu ändern? Was tust du ganz konkret?
Erkenntnis Nr. 2: Geh den ersten Schritt auf dem Weg zu deinem Herzensprojekt und entwickle Routinen zum Dranbleiben
Da ich nun schon einmal dabei war, habe ich dann auch noch einmal mein Jahr 2019 Revue passieren lassen. Normalerweise mache ich das tatsächlich immer zum Jahreswechsel. Doch dieses Jahr war ich zu der Zeit in Indien unterwegs und habe dadurch den Jahresrückblick etwas schleifen lassen. Also habe ich jetzt meinen Kalender durchgeblättert, mir die Fotos von 2019 angesehen und auch mal meine Podcast-Folgen durchgesehen. Ich musste ein bisschen schmunzeln, denn ich bin mir nicht sicher, wie oft ich erwähnt habe, dass ich ein Buch schreiben will. Erkenntnis Nummer 2: Um einen Beststeller landen zu können, muss ich ihn erst einmal schreiben. Ganz konkret bedeutet das, erste Schritte zu gehen. Meinen ersten Schritt bin ich gegangen. Am 15.2. erscheint der Gemeinschaftsband „Wie hast du das gemacht“. 25 Mutmachergeschichten von Unternehmerfrauen und eines der Kapitel stammt von mir. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich das Kapitel geschrieben habe. Ich habe meinen Fokus daraufgesetzt, mir einen Platz gesucht, der mich inspiriert und einfach losgeschrieben. „Der Appetit kommt beim Essen“ – vielleicht hast du dieses Sprichwort schon einmal gehört. Leidest du auch an dieser schrecklichen Krankheit, die „Aufschieberitis“ heißt und denkst dir: „Ach das mach ich später“ und dann kam dir mal wieder der Alltag dazwischen? Doch wenn du erst einmal anfängst, und es etwas ist, was du wirklich willst – wie bei mir das Schreiben – dann kommst du dabei auch in den Flow, diesen wunderbaren Zustand, bei dem du Zeit und Raum vergisst.
Doch nach dem Kapitel habe ich wieder aufgehört und stattdessen weiter nur über das Buch geredet. Doch damit ist jetzt Schluss. Schreiben, wirklich gutes Schreiben lernt man durchs Schreiben. So habe ich nun endlich begonnen, jeden Tag einen Blogartikel über meine Indien-Reise zu schreiben, um in die Routine zu kommen, um zu lernen und zu wachsen. Indien wird nicht das Thema meines Buches sein, doch über den Beginn komme ich in eine Selbstverständlichkeit, mir jeden Tag einen Termin im Kalender für mein Herzensprojekt zu reservieren. Was ist dein Herzensprojekt und wie gehst du es an?
Erkenntnis Nr. 3: Erkenne deine Stärken.
Werde dir deiner Stärken bewußt und wenn du sie selber nicht wahrnehmen kannst, dann vertraue auch einmal auf das, was dir dein Umfeld spiegelt. Neulich habe ich in einem Seminar darüber gesprochen, dass ich meinen Wert Kreativität, der mir sehr wichtig ist, auf einer Skala von 1 bis 10 nur auf einer 4 lebe, weil ich ja mein Buch noch nicht geschrieben habe. Die Trainerin, die mit mir das Seminar leitete, schaute mich völlig fassungslos an und meinte, für sie würde ich deutlich mehr Kreativität leben, als mir selbst bewusst sei und zählte auf, was ich allein in diesem Jahr alles so auf die Welt gebracht habe: Seminare, Podcastfolgen, Newsletter, Blogartikel … Und Kreativität ist doch auch noch viel mehr: Reisen planen, Wanderungen planen, Fotografieren. Kreativität bedeutet etwas zu Gestalten und sei es das eigene Leben.
Tatsächlich habe ich nur hingesehen, was mir nicht gelungen ist. Das ist schon ein wenig paradox: Ein Coach, der jedem Klienten sagt, schau hin, was alles schon da ist und nicht was noch fehlt, hat einen eigenen blinden Flecken … Spannend oder? Jeder von uns hat einen blinden Flecken. Daher schau einmal wirklich ganz genau hin, was alles schon da ist. Schau dir deine Stärken an und wenn es dir allein nicht gelingt, dann nimm dir jemand an die Seite, der mit dir gemeinsam drauf schaut. Wertschätze dich selbst.
Das Leben ist eine Ansammlung von Momenten
Ich hatte auf meiner Zeitreise durch 2019 noch einige Erkenntnisse mehr. Es war ein intensives Jahr mit allen Höhen und Tiefen, die jedes Leben zu bieten hat. Und die Tiefen gehören nun einmal auch dazu. Negieren zu wollen, dass es sie gibt, ist der falsche Weg. Wir werden es nicht verhindern können und sollten es auch nicht. Doch wir können Erkenntnisse daraus ziehen und uns entwickeln. Und es ist so wichtig, sich die rosarote Brille aufzusetzen und zu schauen, wieviel Gutes, Schönes, Wertvolles durch uns, mit uns und um uns passiert. Und so habe ich die Rückschau auch sehr genossen, die wundervollen Feedbacks meiner Klienten und Seminarteilnehmer, die großartigen Eindrücke auf meinen Reisen, der intensive Austausch mit meinen Freunden, das Wissen, das ich mir durch weitere Ausbildungen angeeignet habe, und nicht zuletzt, dass auch meine Podcast-Community weiter gewachsen ist.
Vielleicht ist jetzt, wenn du diese Folge hörst, der genau richtige Zeitpunkt, dich (noch) einmal mit deinen Erkenntnissen des letzten Jahres, des letzten Monats oder von gerade eben zu beschäftigen und deinen ersten Schritt festzulegen, wie du sie für dich nutzbar machst.
Viel Freude beim Umsetzen
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